Weinsaison und Zeit für andere Lüste

Veröffentlicht 04. September 2016
Weinsaison und Zeit für andere Lüste

In der Zeit, wenn die Tage immer kürzer werden und die Temperaturen sinken, übernimmt der Herbst die Herrschaft. Obwohl viele Leute das Wetter im Herbst stürmisch mit häufigem Regenschauer finden, ist der Herbst auch die bunteste Jahreszeit. Baumblätter werden gelb, orange und rot. Am Anfang haben wir üblich angenehmes Wetter, das man auch den Altweibersommer nennt. Das ist sozusagen eine Verabschiedung des Sommers.

Machen Sie sich eine angenehme Herbstatmosphäre zu Hause und duften Sie Ihr Haus durch folgende Rezepte. Schmausen Sie mit Ihren Bekannten Gansbraten mit Kürbisfladen, leckere Kastaniencreme oder Traubenmost.

Wie man einen knusprigen Gansbraten vorbereiten soll

  • Eine Gans
  • Milch
  • Wasser
  • Salz

Einen Abend vor dem Backen salzen wir die Gans ein. Die Menge gleicht ungefähr zwei Handvoll Salz und damit bestreichen wir die Gans von außen nach innen. Dann legen wir die Gans in die Bratpfanne hinein und lassen sie dort eine Nacht lang. Kurz vor dem Backen begießen wir die Gans mit Wasser – 300 ml sollte genug sein. Sollte die Gans größer sein, dann wird natürlich auch mehr Wasser gebraucht. Die Haut bestreichen wir mit Milch, womit wir schöne Glasur schaffen. Dann legen wir die Gans in den erhitzten Ofen und backen ungefähr zwei Stunden bei der Temperatur 150–180 °C.

Gebackene knusprige Gans servieren wir mit Kartoffelfladen und gedünstetem Kraut. Traditionelle Kartoffelfladen können wir aber ein bisschen speziell machen – außer gekochter Kartoffel geben wir auch gebackenen Hokkaido-Kürbis hinzu.

Hokkaido-and-potato pancakes

  • 300 g vom gebackten Hokkaido-Kürbis
  • 100 g gekochte Kartoffel
  • 250 g halbgriffiges Mehl
  • 1 Ei
  • 100 g Schweinefett
  • salz

Wir reinigen den Hokkaido-Kürbis, schneiden diesen kleine Stücke und legen ihn zum Backen in den Ofen mit der Temperatur 180°C für ungefähr 30 Minuten. Der Kürbis muss ganz weich sein. Nach dem Backen schälen wir den Kürbis, geben Mehl, Ei, Kartoffel und Salz zu und erarbeiten festen Teig, den wir dann auf einem mit Mehl bestreuten Brett ausrollen. Danach formen wir daraus kleine Fladen, die wir in einer Pfanne von beiden Seite braten.

Kastaniencreme

Das Menü wäre einen ohne süßen Punkt am Ende nicht komplett. Und was stellt den Herbst besser als Duft von Kastanien dar?

  • 500 ml Milch
  • 70 g Kristallzucker
  • 3 Teelöffel Vanillezucker
  • 1 Eidotter
  • 1 Vanillepudding
  • 250 g Kastanienpüree
  • 70 g Bitterschokolade hoher Qualität
  • 250 g Mascarpone
  • 250 g zarter Quark

Die Vorbereitung dieser Creme ist relativ einfach und dauert auch nicht lange. Das Puddingpulver verrühren wir in Milch mit Eidotter und Zucker und danach kochen. Später geben wir Bitterschokolade zu und verrühren das Ganze bis die Schokolade schmilzt. Wir schlagen Mascarpone, Quark und Kastanienpüree bis wir eine Masse erhalten und kühlen es im kalten Wasser ab. Die Creme gießt man in Gläser oder Schalen und lässt sie noch auskühlen und erhärten. Zum Schluss können wir die Creme mit Schlagsahne und Obst oder Löffelbiskuits verschönern.

Traubenmost

Ein typisches Symbol vom Herbst ist neben dem Kürbis und den Kastanien natürlich auch reife Trauben. Wein ist wahrscheinlich das bekannteste Produkt aus Trauben, aber dessen Vor-Etappe heißt Traubenmost. Die Vorbereitung von Most ist ganz einfach und da es um reinen Traubensaft geht, der noch keiner Gärung unterzogen wurde, ist er für Lenker Kinder auch gut.

Wir reinigen die Traubenbeeren und geben sie in den Topf. Die Auswahl der Traubenart hängt von unserem Geschmack und Möglichkeiten ab. Den Topf decken wir ab und lassen es auf einer mäßigen Flamme kochen. Wir rühren den Saft ab und zu durch. Die Traube lässt den Saft langsam ab, also muss man kein Wasser zugeben. Wenn die Beeren zerfallen, nehmen wir den Topf vom Herd weg und wir trennen den Saft von Schalen und Kernen mit einem Sieb. Den Saft im Topf geben wir zurück auf den Herd. Wir geben darin Zitronensaft aus einer Zitrone oder Limette und dann schrittweise auch Zuckerlöffel hinzu. Die Mischung rühren wir ab und zu. Wenn uns der Saft schon süß genug scheint, bringen wir diesen zum Kochen und schalten den Herd aus. Wir lassen den Saft abkühlen, gießen ihn in Flaschen oder servieren es den Gästen direkt. Wenn Sie mehr Zucker in den Saft geben, bekommt man Traubensirup, den man vorher mit Wasser mischen kann. Bitte, nicht vergessen, dass Most sowie Sirup so früh wie möglich ausgetrunken werden muss, da es keine Konservierungsstof­fe enthält. Bereiten Sie sich immer frischen Saft zu.